Was ist Inbound Marketing und was macht es so besonders?

Egal ob Du es magst oder nicht. Marketing wird gerade grundlegend verändert. Deine Kunden sind ziemlich gut darin geworden, nervige Werbung auszublenden. Vor allem im Internet. Stichwort: Bannerblindheit.

Deshalb schauen wir auch kein Fernseher mehr, wir schauen Netflix. Wir hören auch kein Radio mehr, wir hören Spotify. Warum benutzen wir dann für die Vermarktung noch traditionelle Methode, wenn unsere Kunden uns gar keine Aufmerksamkeit mehr schenken? Es muss  eine neue Marketingmethode her. Eine, die sich der Kunde wünscht. Eine, die sogar noch Mehrwert liefert. Eine Methode, die gut für den Kunden ist.

Wir brauchen eine Methode, die unsere Kunden lieben werden. Und genau diese Methode nennt sich: Inbound Marketing.

Um Inbound Marketing zu erklären, schauen wir uns zuerst Outbound Marketing im Detail an.

Was ist Outbound Marketing?

Outbound Marketing ist das traditionelle Marketing, mit dem wir alle aufgewachsen sind: Fernsehwerbung, Postwurfsendungen, Printanzeigen, Telefonmarketing, Radiowerbung, Plakatwände, usw.

Aber Outbound Marketing ist nicht nur in der Offline-Welt zuhause. Auch online findest Du es: Massenmails, Bannerwerbung, Spam und noch viel viel mehr.

Outbound Marketing ist Push Marketing. Es basiert auf Störungen.

Es geht dabei immer darum, ein Medium mit einem großen Publikum zu finden und diese immer wieder mit unpassenden Anzeigen zu unterbrechen. Dabei ist die Hoffnung, dass mit guter Planung, guter Marktforschung und einer perfekten Platzierung, ein kleiner Prozentsatz der Unterbrechung zuhört und zum Kunden wird. Wenn Du ein großes Publikum findest oder eine gute Conversion Rate erzielst, dann kann es ein gutes Investment sein. Zumindest war es einmal so. Es ist zwar immer noch möglich, damit Aufmerksamkeit zu erzielen, aber moderne Technologien machen es immer weniger effektiv und immer kostspieliger

Wie ist Inbound Marketing entstanden?

Bereits 1999 hat Seth Godin beobachtet, dass wir der traditionellen Werbung immer weniger Aufmerksamkeit schenken. Deshalb kam er auf eine neue Marketingmethode: „Permission Marketing„. Im Kern ging es darum, dass persönliche und relevante Nachrichten an Menschen geliefert werden, die sich auch bekommen möchten. Die neuen Technologien ermöglichen es, wieder individuelle Dialoge mit Millionen von Kunden zu führen. Er sprach schon damals von einer Marketingwelt, wo der Marketer dem Kunden hilft zu kaufen und der Kunde dem Marketer hilft zu verkaufen.

Dann hat 2007 David Meerman Scoot „The New Rules of Marketing & PR“ geschrieben. Dort ging es darum, dass Word of Mouth durch neue Technologien effizienter geworden ist. Er sprach davon, dass heute die Unterhaltung online passiert. Direkt mit dem Markt.

Er war es auch, der Marketer dazu animierte, wie Journalisten und Tougth Leader zu denken. Die Idee war, nützlichen Content zu liefern, wann der Kunde es braucht. Beim modernen Marketing geht es eben um Interaktion, Information, Wissen und Wahl.

Abschließend haben 2010 Brian Halligan und Dharmesh Shah in „Inbound Marketing“ den Begriff definiert und das Themenfeld detaillierter abgesteckt. Hier ging es darum, dass Deine Webseite keine Einbahnstraße sein sollte, sondern ein gemeinschaftlicher und ständig wachsender Hub für Deine gesamte Industrie. Ein Hub (oder auch ein Blog), der zufälligerweise auch deine Lösungen anbietet.

Du solltest also aufhören, Deine Message versuchen nach draußen zu drücken und damit anfangen, Deine Kunden mithilfe von Blogs, der Suchmaschine und Social Media anzuziehen.

Was ist Inbound Marketing genau?

Inbound Marketing ist erlaubnisbasiertes Marketing. Es ist Pull Marketing. Dabei geht es zuallererst darum, die Erlaubnis zu haben, um über ein bestimmtes Medium mit Deinem Publikum kommunizieren zu dürfen. Außerdem geht es darum, die Fragen zu beantworten, die sich Dein potenzieller Kunde stellt – und diese Antworten zu verbreiten, sodass sie gefunden werden.

Inbound Marketing zielt darauf ab, dass Du gefunden wirst und Deine Kunden zu Dir kommen, anstatt mit verschiedenen Marketingaktivitäten um ihre Aufmerksamkeit zu kämpfen.

Um überhaupt gefunden zu werden, arbeitet Inbound Marketing im Kern mit hochwertigen Inhalten, die ein Problem einer Zielgruppe lösen. Indem Du Content erstellst, der speziell für Deinen perfekten Kunden zugeschnitten ist, ziehst Du diesen auch an.

Beim Inbound Marketing kaufst Du keine Aufmerksamkeit. Du verdienst sie.

Das ist am Anfang aufwändiger, aber langfristig wesentlich günstiger und effizienter.

Fazit

Marketing wird gerade revolutioniert. Egal ob es Dir gefällt oder nicht. Die Welt hat sich verändert. Wir sind informierter und vernetzter als je zuvor. Deshalb schenken Deine Kunden Outbound Marketing immer weniger Aufmerksamkeit. Das Problem an Outbound Marketing ist, dass es per Push funktioniert. Inbound Marketing dagegen per Pull.

Du erstellst also hochwertigen Content und sorgst dafür, dass Du gefunden wirst. Beim Inbound Marketing sind Deine potenziellen Kunden freiwillig bei Dir. Du kannst nicht mehr die Aufmerksamkeit mieten. Du musst sie Dir verdienen.

Inbound Marketing ist Marketing das begeistert, und nicht nervt.

Falls du noch mehr Hilfe benötigst, kannst Du Dir verschiedene Tools usw. runterladen, die Dich nochmals unterstützen können. Aber vergiss eins nicht: Inbound Marketing ist einfach menschlicher. Es ist Marketing, das Deine Kunden wollen. Es ist Marketing, das Deine Kunden lieben werden.

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