Realistisch, online, sozial engagiert. Eine neue Generation rückt in den Fokus der Marketingwelt. 8 Millionen Deutsche und über 2 Milliarden Menschen weltweit werden dieser neuen Generation Z zugeordnet. Doch was unterscheidet sie von den Jahrgängen zuvor?
Aufgewachsen in einer vollkommen digital vernetzten Welt hat sich ihr Umgang mit Technologien und Medien im Vergleich zu ihren Vorgängergenerationen verändert. Rein geboren in Zeiten des Klimawandels und der Gleichberechtigungsbewegung hat sich in den Z'lern ein verstärktes Bewusstsein der individuellen Verantwortung für die Umwelt und für ihre Mitmenschen breitgemacht. Gerade durch diese Merkmale haben sich neue Einstellungen gegenüber relevanten Inhalten, ihrer Präsentation und der Unternehmenspositionierung entwickelt. Um sich also die Gunst dieser Generation zu sichern, müssen Content-Marketer ihre Strategie an neue Bedürfnisse anpassen.
Erfahre in diesem Artikel, welche Formate die Generation Z am stärksten anspricht, welche Plattformen sie bevorzugen und mit welchen Inhalten Du sie überzeugen kannst.
Das Smartphone gehört aus kultureller Perspektive, genauso sehr in die Hand eines Z'lers wie der Hammer in die Hand eines Handwerkers. Es ist das Werkzeug, mit dem sie ihr Leben gestalten. Darum ist es nicht verwunderlich, dass der mobile Begleiter ihr bevorzugter Zugang zur Internetwelt ist. 68% der 18 bis 24-Jährigen geben an, dass sie am häufigsten mit dem Smartphone im Internet surfen. Ein Ergebnis, dass Du für eine erfolgreiche Content-Strategie berücksichtigen solltest: Gestalte alle Inhalte, die Du über digitale Kanäle dieser Zielgruppe bereitstellst, so, dass sie mobile-ready sind. Unter diese Vorgabe fällt nicht nur ein responsives Design, Deiner Unternehmensseite, sondern auch die Anpassung des Contents an die Nutzungsweise.
Videos sollten eher kurz sein und mit Untertitel versehen werden, damit sie auch von unterwegs leicht konsumierbar sind und lautlos abgespielt werden können. Texte sollten übersichtlich strukturiert werden, damit sie auch über den kleinen Bildschirm gut zu durchdringen sind. Doch das ist nicht das Einzige, was wir aus der Studie "The Future of Content Marketing 2017" von Hubspot über die Formatgestaltung im Bezug auf die Gen Z lernen konnten (aktuelle Daten findest Du übrigens hier).
Gerade das Video-Format ist bei jüngeren Kunden sehr gefragt. 65% möchten in der Zukunft mehr Inhalte über dieses Medium sehen. Was solltest also Du also bei der Erstellung von Bewegtbild-Content beachten? Eine Zusammenfassung:
Nach den Videos landen Fotos (51%) auf Platz 2 und Social-Media-Posts (49%) auf Platz 3 der Formate, die die Z'ler in Zukunft gerne sehen möchten. Auf Platz 4 folgen Onlinekurse und didaktische Spiele (35%). Abgeschlagen auf Platz 10 reihen sich dann Blogartikel (17%) und Newsletter (17%) in die Liste ein. Passend zu den bevorzugten Content-Formaten gestaltet sich die Reihenfolge der am häufigsten genutzten sozialen Plattformen der Z'ler.
Wie gerade gezeigt, ist YouTube auf Platz 1 der täglich genutzten sozialen Medien der Generation Z. Doch Instagram mit 65% und Snapchat mit 57% sind der Video-Plattform dicht auf den Fersen. Besonders interessant wird es aber dann, wenn man die Statistiken von HubSpot und Elbdudler hinsichtlich ihrer Relevanz von Facebook in der Generation Z vergleicht. Schaut man auf ein Forschungsergebnis der Studie von HubSpot, so ist Facebook nach Google mit 54 % die zweit relevanteste Plattform bei den 18 bis 24-Jährigen, um sich online über Nachrichten, Business- und Lifestyle-Themen zu informieren. Das weist darauf hin, dass die Plattform Facebook immer noch eine große Relevanz bei den Z'lern besitzt. Die Studie von Elbdudler hingegen zeigt, dass nur 14% der Befragten 14 bis 18-Jährigen (!) Facebook mehrfach täglich nutzen und sogar 68% angeben, dass ihnen Facebook weniger wichtig oder sogar unwichtig ist.
Neben der unterschiedlichen Fragestellung fällt natürlich auf, dass das Alter der Befragten sich unterscheidet. Interpretiert man diese Ergebnisse also großzügig, lässt sich eine Tendenz bei den jüngeren Jahrgängen der Gen Z herauslesen, dass Facebook an Relevanz verliert und andere Plattformen wie Instagram und Snapchat an Bedeutung gewinnen. Dieser Trend wird auch durch andere Artikel, gerade aus dem amerikanischen Raum, wahrgenommen. Der Artikel "Study: 80% of Gen Z purchases influenced by social media" zum Beispiel beschreibt, dass die Z'ler in ihren Kaufentscheidungen wie keine andere Generation zuvor von Plattformen wie YouTube, Instagram oder Snapchat beeinflusst werden.
Dass die Plattformen YouTube, Instagram und Snapchat einen großen Einfluss auf Kaufentscheidungen haben, hat mit den Grund, dass viele der Generation Z ihre Meinung stark von Influencern auf diesen Plattformen abhängig machen. Im Fokus steht dabei Content, der von Z'lern für Z'ler gemacht wird. Um also Zugang zu der Generation YouTube zu bekommen, ist eine Kooperation mit dem richtigen Influencer für die richtige Zielgruppe zielführend.
...hat auch die Unternehmenspositionierung im gesellschaftlichen und kulturellen Kontext Einfluss auf die Wahrnehmung Deiner Marke. Die Studie ?Getting to know Gen Z? zeigt, dass 60% der befragten Jugendlichen eher eine Marke unterstützen, wenn sie sich bei gesellschaftlichen Diskursen klar auf die Seite positionieren, an die die Jugendlichen auch glauben. Dabei ist für sie gerade soziale Gleichheit sehr wichtig. Darüber hinaus sagen 53% der Jugendlichen, dass persönlicher Erfolg für sie das Wichtigste im Leben ist. Daneben liegt ihnen der Zugang zu Bildung für alle am Herzen und sie legen viel Wert auf gute Noten. Liest man aus diesen Eigenschaften Tipps zur Content-Erstellung für die Gen Z heraus, lassen sie sich so formulieren:
Doch am wichtigsten sind den Z'lern immer noch Spaß und Unterhaltung auf den verschiedenen Plattformen. Schaue Dir deswegen an, was Deine junge Zielgruppe teilt, liked und selbst hochlädt, um ein Gespür dafür zu bekommen, auf welche Unterhaltung und welchen Humor sie anspringen. Ganz wichtig: Bleib authentisch und versuche keine Trends nachzumachen, die Dein Unternehmen von Natur aus nicht verkörpern kann. Das führt letztendlich nur zum Verlust Deiner positiven Reputation.
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